Sport im Alter?
Damals war alles leichter: das Gehen, das Laufen und das Bücken. Aber mit dem Alter? Mit dem Alter knirscht das Knie, der Rücken schmerzt und die Figur ist auch nicht mehr so wie früher. Ob da Sport trotz fortschreitendem Alter weiterhelfen kann? Wir sagen: Aber sicher! Denn Fit bleiben im Alter ist das beste Anti-Aging-Mittel, das Sie sich regelmäßig gönnen sollten. Versprochen, Sie werden gleich mehrfach belohnt.
Alles Wichtige zu dem Thema Fit im Alter und wie Sie Sport in Ihr Leben integrieren können, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Fit bleiben im Alter – damals wie heute wichtig
Alter und Sport. Die beiden Begriffe scheinen für manche Menschen überhaupt nicht zusammenzupassen. Denn Älterwerden assoziieren viele mit dem nicht aufzuhaltenden Lauf einer Versteifung und Degenerierung – der Körper verkümmert so langsam und man schaut dabei tatenlos zu. Währenddessen laufen ein paar Serien im Fernsehen und es gibt gezuckerte Nervennahrung, um besser mit der scheinbar unabänderlichen Situation umzugehen.
Das ist fatal: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt: Über 40 Prozent der Deutschen bewegen sich zu wenig und leiden früher oder später an Krankheiten wie Diabetes, Herzerkrankungen, Krebs, Demenz oder Depressionen. Dabei gibt es probate Mittel, die uns allen zur Verfügung stehen, um gesund, beweglich und kraftvoll durchs Leben zu gehen: Sport und Bewegung. Fit bleiben im Alter ist also wichtig, denn keine Pille auf der Welt kann so viel Gutes für die Gesundheit tun wie körperliche Aktivität.
Gesund bis ins hohe Alter – sogar auf hohem Niveau
Die Wissenschaft zeigt: Setzen wir in den ersten 30-40 Jahren unseres Lebens auf körperliche Aktivität, dann legen wir ein starkes Fundament für unser späteres Wohlbefinden. Aber auch diejenigen, die erst mit 50, 70 oder über 90 Jahren mit Sport beginnen, profitieren nachhaltig von der Power, die in wöchentlichen Trainingseinheiten liegt. Aber warum ist das so? Warum brauchen wir körperliche Anstrengung und warum tut es unserem Körper so gut gefördert zu werden?
Professor Dieter Leyk, Leiter die Forschungsgruppe Leistungsepidemiologie an der Deutschen Sporthochschule Köln, sagt: „Der Mensch ist ein biologisches System. Trainingsreize lösen Anpassungen im Organismus aus, ganz unabhängig vom Alter. Wie stark der Körper auf Trainingsreize reagiert, ist abhängig von der Lebensphase.“ Leyk hat mit seiner PACE-Studie interessante Erkenntnisse gewonnen. Dabei wurden 500.000 Marathonlaufzeiten und 320.000 Halbmarathonlaufzeiten von Läufer:innen zwischen 20 und 79 Jahren ausgewertet. Das Ergebnis verblüfft, denn ein Viertel der 65- bis 69-Jährigen war schneller als die Hälfte der 20- bis 54-jährigen Wettbewerber:innen. Besonders erwähnenswert ist, dass jede:r vierte der älteren Sportler:innen erst fünf Jahre zuvor mit dem Laufen begonnen hatten.
Wir halten also fest: Jeder von uns kann Leistung, ja sogar auf hohem Niveau erbringen. Das Alter spielt dabei nicht die Hauptrolle, denn worauf es wirklich ankommt, ist der innere Wille: Mit Lebensqualität zu altern und die eigene Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen.
Mit Sinn und Spaß im Alter fit bleiben
Einige ältere Menschen machen uns vor, wie viel Freude es macht, sich sportlich zu betätigen. Ein gutes Beispiel hierfür ist Erika Rischko, die auf ihrem Instagram-Kanal (https://www.instagram.com/erikarischko/) zeigt, wie einfach es ist, im Alter fit zu bleiben. Mit über 80 Jahren stemmt sie Gewichte, tanzt mit ihrem Mann und sprüht nur so vor Vitalität.
So wurde die Seniorin zum Social-Media-Star und zum Vorbild für ihre reichweitenstarke Follower. Was Erika Rischko verstanden hat: Ein moderates Pensum an Bewegung hält Körper und Geist fit und ist die optimale Prävention vor Krankheiten. Aber was ist moderat und welche Sportarten eignen sich besonders für ältere Generationen? Wir empfehlen hier die bewährten und vor allem sehr gesundheitsförderlichen Ausdauersportarten wie Laufen, Nordic Walking, Schwimmen, Radfahren und Tanzen.
Ausdauertraining im Alter
Die Vorteile von Ausdauersport im Alter:
- Die Fettverbrennung wird angekurbelt
- Das Immunsystem wird gestärkt
- Das Blutbild verbessert sich
- Das Herzinfarktrisiko verringert sich
- Depressionen können abgeschwächt werden
- Die Atmung und die Muskulatur werden gekräftigt
- Die Durchblutung wird angeregt
- Das Osteoporose-Risiko sinkt
Nordic walking und Slow Jogging für Senioren
Slow Jogging oder Nordic Walking sind Sportarten, die Sie auf gesunde, aber bedachte Art und Weise auf Trab bringen und Ihre Ausdauer stärken. Wenn Sie sich von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt mit einem Gesundheitscheck das Ok geholt haben, können Sie sich mit diesen Disziplinen viel Gutes ins Leben holen: Ihre Beine werden gekräftigt und Sie schulen Ihre motorischen Fähigkeiten. Außerdem sind Sie inmitten der Natur unterwegs und können ihre Schönheit zu jeder Jahreszeit bestaunen. Für die kalte Winterzeit bieten sich zudem Fitnessstudios mit ihrem Equipment an Laufbänder, stationären Fahrrädern und Crosstrainer an.
Wassergymnastik für Senioren
Fühlen Sie sich gerne wie ein Fisch im Wasser? So wunderbar leicht und unbeschwert? Dann ist Schwimmen oder Wassergymnastik für Sie die richtige Wahl. Gerade Menschen, die nach einem gelenkschonenden Sport suchen oder die übergewichtig sind, finden in städtischen Bädern oder idyllischen Seen ihren neuen Lieblingsplatz, der ihren Körper stärkt.
Zudem werden in vielen Schwimmbädern oftmals Kurse für Wassergymnastik für Senioren oder Schwimmen für Senioren angeboten. Diese werden von geschultem Personal durchgeführt und machen besonders Spaß, da sie meistens in Gruppen stattfinden.
Tanzen für Senioren
Kennen Sie das? Die Laune ist mäßig, der Himmel grau. Dazu sitzen Sie im Stau fest. Doch dann kommt aus dem Radio „Ihr Lied“, scheint plötzlich die Sonne in die Seele. Sie freuen sich, erinnern sich und singen laut mit, was das Zeug hält. Musik ist Magie. Und wer bis ins Alter tanzt, bietet Depressionen die Stirn, unterstützt sein Herz-Kreislaufsystem, schult den Gleichgewichtssinn und senkt sein Sturzrisiko.
Kraftsport im Alter: Hanteltraining gegen Muskelabbau im Alter
Ab dem 30. Lebensjahr geht es los mit dem Muskelabbau – pro Jahr verlieren wir 1 Prozent. Ist ein 80 Jahre alter Mensch nicht körperlich aktiv, hat er 40-50 % seiner Muskelmasse eingebüßt. Kommt eines Tages eine Verletzung oder ein Sturz hinzu – was in den meisten Fällen zu wochenlangen Ruhestellungen führt – nimmt die Muskelmasse noch mehr ab.
Gut zu wissen, dass ein gezieltes Hanteltraining dafür sorgt, dass Muskeln bereits prophylaktisch aufgebaut werden können – ja, selbst Hundertjährige profitieren davon. Für starke Muskeln, Sehnen und Bänder empfehlen Sportwissenschaftler:innen durchschnittlich 150 Minuten sportliche Aktivität pro Woche, das sind 30 Minuten pro Tag.
Damit Sie mit Hanteln richtig umgehen und die Übungen sicher ausführen können, holen Sie sich wenigstens für den Anfang professionelle Unterstützung an Ihre Seite. Von ausgewiesenen Sportexpert:innen erfahren Sie, wie Sie peu à peu Ihre individuellen Gewichte einsetzen und wie Sie sich mit der Zeit steigern können.
Möchten Sie selbst Physio-Fitnesstrainer:in im Seniorensport werden?
Wir sind eine alternde Gesellschaft. Damit Menschen jedoch mit einer hohen Lebensqualität älter werden können, braucht es moderne Gesundheitskonzepte. Zu diesen Konzepten gehört die Ausbildung „Physio-Fitnesstrainer:in im Seniorensport“, die von der karriereschmiede-köln in Verbindung mit dem „Betreuungsassistent § 53b SGB XI“ angeboten wird. Aber auch als eigenständige “Zusatzqualifikation Physio-Fitnesstrainer im Seniorensport” bieten wir Ihnen diese an. Wenn Sie Interesse daran haben, ältere Menschen für Sport zu begeistern und Ihnen dabei unterstützend zur Seite zu stehen, sind Sie bei uns genau richtig!
Haben Sie Interesse oder weitere Fragen zu der Ausbildung? Dann melden Sie sich jederzeit bei uns unter der 0221 888 45 85 10 oder schreiben Sie uns einfach eine E-Mail unter info@karriereschmiede-koeln.de – wir freuen uns auf Sie!
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